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AutorenbildMarc

über "Zeit"

Im Ra Material - Das Gesetz des Einen (englisch The Law of One), spricht Ra über Zeit in einer Weise, die sich stark von unserem linearen, alltäglichen Verständnis von Zeit unterscheidet. Ra beschreibt Zeit als eine Illusion, die Teil der dritten Dichte (unserer physischen Realität) ist, und erklärt, dass in höheren Dichten das Konzept von Zeit nicht linear ist, sondern als „gleichzeitige Existenz“ wahrgenommen wird.


Erläuterungen und wichtige Punkte:


Zeit als Illusion: Ra bezeichnet Zeit als eine Konstruktion, die dazu dient, Erfahrungen in der dritten Dichte zu ordnen. Sie ermöglicht es, Lektionen zu lernen und Entscheidungen zu treffen, die zu spirituellem Wachstum führen.


Gleichzeitigkeit von Allem: Aus der Perspektive höherer Dichten existiert alles gleichzeitig – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind Aspekte eines einzigen Moments. Dies wird oft als „die ewige Gegenwart“ beschrieben. Zeit ist daher weniger eine Abfolge von Ereignissen und mehr ein Feld von Möglichkeiten, die sich gleichzeitig entfalten.


Zeit in höheren Dichten: In der vierten, fünften und höheren Dichten wird Zeit als flexibel und nicht-linear erlebt. Wesen in diesen Dichten können auf Ereignisse zugreifen oder sie „sehen“, als ob sie alle gleichzeitig existieren. Dies wird oft mit einem Buch verglichen, bei dem man jede beliebige Seite aufschlagen kann, statt sie in einer festen Reihenfolge zu lesen.


Einssein und Zeit: Die Gleichzeitigkeit von Allem ist eng mit dem Konzept des Einsseins verbunden. Da alles eins ist und miteinander verbunden, existiert jede Erfahrung, jeder Gedanke und jedes Ereignis als Teil eines größeren, unteilbaren Ganzen.


Persönliche Wahrnehmung der Zeit: Ra betont, dass unsere Wahrnehmung von Zeit durch unseren aktuellen Bewusstseinszustand begrenzt ist. Mit spirituellem Fortschritt können wir beginnen, Zeit als multidimensionales Phänomen zu verstehen.


Zitat von Ra:

„In Wahrheit existiert alles gleichzeitig. Was ihr als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wahrnehmt, ist lediglich eine Verzerrung des unendlichen Jetzt.“


Gleichzeitigkeit von Allem

Diese Aussage scheint besonders wichtig, da es das Gegenteil einer liear verlaufenden Zeit bedeutet. Lass uns tiefer in dieses Konzept hineintauchen.


Es ist ein „Raum“ der Möglichkeiten: Stell dir Zeit wie ein Gemälde vor, auf dem alle Punkte gleichzeitig existieren. Während wir als Betrachter von einem Punkt zum anderen springen (linear), ist das gesamte Bild bereits da. Alles, was war, ist und sein wird, existiert gleichzeitig in einem multidimensionalen „Raum“.


Perspektivenwechsel nötig: Aus unserer begrenzten Perspektive erleben wir Zeit in einer Abfolge. Doch aus einer höheren, spirituellen oder universellen Perspektive gibt es keine Trennung. Ein Wesen, das sich in einer höheren Dichte befindet, könnte alle „Zeitpunkte“ wie Seiten in einem Buch betrachten, die gleichzeitig verfügbar sind.


Kausalität in der Gleichzeitigkeit: Während wir Kausalität (Ursache und Wirkung) oft als linear ansehen, ist sie in der Gleichzeitigkeit von Allem eine Wechselwirkung zwischen vielen Punkten im „Jetzt“. Entscheidungen und Erfahrungen können sich nicht nur auf die „Zukunft“ auswirken, sondern auch auf die „Vergangenheit“, da alles miteinander verbunden ist. Jeder Moment und jede Entscheidung oder Veränderung darin, sind sich gegenseitig beeinflussende Felder.


Ein praktisches Beispiel: Stell dir vor, du schaust einen Film. Wir erleben den Film Szene für Szene, doch der gesamte Film existiert bereits auf der Filmrolle. Die Gleichzeitigkeit von Allem bedeutet, dass der Film nicht nur abgespielt wird, sondern vollständig und immer vorhanden ist.


Bedeutung für das Bewusstsein:


Persönliches Wachstum: Die Erkenntnis, dass alles gleichzeitig existiert, kann helfen, Angst vor der Zukunft oder Reue über die Vergangenheit loszulassen. Es ermutigt, im Moment präsent zu sein.


Spirituelle Einsicht: Diese Sichtweise zeigt, dass alles miteinander verbunden ist und dass unser Bewusstsein die Fähigkeit hat, über die lineare Zeit hinauszugehen.


Hier eine Impression wie eine "räumliche Zeit" aussehen könnte. Stell dir vor die Objekte seien Ereignisse aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die alle auf dieser Betrachtungsebene gleichzeitig existieren.





Das Konzept über die Gleichzeitigkeit von Allem lädt uns ein, über die Grenzen von Zeit und Raum hinauszublicken und die Einheit allen Seins zu erkennen. Doch wie hängen nun Raum und Zeit zusammen?


Raum/Zeit = Zeit/Raum

Raum und Zeit sind nicht als voneinander getrennte Entitäten, sondern als wechselseitige Aspekte einer einzigen Struktur zu begreifen. Der amerikanische Ingeneur und Theoretiker Dewey B. Larson, brachte mit seiner Theorie der Reciprocal System of Theory (RST), eine mathematische Gleichung in die Welt: Raum und Zeit sind nicht nur eng miteinander verknüpft, sondern können in bestimmten Zuständen ihre Eigenschaften „umkehren“. Im Detail wird seine Theorie in diesem Beitrag beschrieben. Hier geht es mehr um das allgemeine Verständnis im Kontext von "Zeit".


Raum und Zeit als reziproke Größen

Unsere Realität (Raum-dominant): In unserem Universum ist der Raum dreidimensional, und die Zeit erscheint uns eindimensional – eine lineare Achse, auf der sich Ereignisse in Abfolge bewegen. Hier erleben wir Zeit als kontinuierlichen Fluss, der durch Bewegung im Raum sichtbar wird. Das ist im Moment unsere alltägliche Erfahrung als Mensch.


Jenseits des Nullpunkts (Zeit-dominant): Jenseits des Nullpunkts, oder des sogenannten Übergangs, wird Zeit dreidimensional, und Raum wird eindimensional. In diesem Zustand ist Zeit nicht mehr linear, sondern kann in mehreren „Richtungen“ existieren – ähnlich wie wir uns in unserem Raum nach vorne, hinten, oben, unten oder seitwärts bewegen können. Der Raum selbst hingegen würde sich in diesem Zustand auf eine Art „Skalarpunkt“ reduzieren, der zwar existiert, aber keine Richtung oder Ausdehnung mehr hat, wie wir sie kennen.


Erläuterungen zum reziproken System:

Der Nullpunkt als Schnittstelle: Der Nullpunkt kann als der Zustand verstanden werden, in dem Raum und Zeit vollständig symmetrisch sind – der Übergang zwischen den beiden „Modi“ der Realität. Hier verschmelzen Raum und Zeit zu einem einheitlichen Feld, das weder Dimensionen des Raums noch der Zeit auf die herkömmliche Weise besitzt.


Dreidimensionale Zeit: Wenn Zeit dreidimensional ist, bedeutet das, dass Ereignisse nicht nur linear geordnet sind, sondern in verschiedenen „Richtungen“ erlebt werden können. Dies erlaubt es, sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft zu navigieren oder zwischen verschiedenen „Zeitlinien“ zu wechseln.


Raum als eindimensionale Singularität: In einem zeit-dominanten Zustand wird Raum zu einer Art „Punkt“, der nicht ausgedehnt ist, sondern nur als eine grundlegende Existenzbedingung vorhanden ist. Dieser Raum ist mehr symbolisch als physisch – er dient als Verbindung oder Bezugspunkt innerhalb der zeitlichen Dimensionen. So wie der Nullpunkt in einem dreidimensionalen Koordinatensystem, der ja unendlich klein ist, aber immer der Bezugspunkt bzw. Referenzpunkt für jede Position im Raum.


Interaktion zwischen Raum und Zeit:

Die Gleichung Raum/Zeit = Zeit/Raum beschreibt, wie die Eigenschaften von Raum und Zeit ineinander übergehen können, abhängig von der Perspektive oder dem energetischen Zustand. In unserer Realität bewegen wir uns durch Raum und erleben Zeit. In einer zeit-dominanten Realität könnte man sich durch Zeit bewegen und Raum „wahrnehmen“.


Spirituelle Interpretation: Dieses Modell könnte auch symbolisch die Beziehung zwischen der physischen und der metaphysischen Existenz beschreiben. In der physischen Welt dominiert der Raum, und Zeit ist ein Werkzeug. In der metaphysischen oder spirituellen Ebene (oft als jenseits des Nullpunkts angesehen) dominiert Zeit, und Raum ist ein Punkt der Verbindung oder Wahrnehmung.


Das Universelle Einssein: Im Kern dieser Theorie steht die Idee, dass Raum und Zeit letztlich nur zwei Seiten derselben Münze sind. Diese Dualität existiert in der Illusion der Trennung, löst sich jedoch auf, wenn das Bewusstsein den Nullpunkt erreicht. Dies spiegelt das Prinzip des Einsseins wider:

Alles ist miteinander verbunden, unabhängig davon, ob wir es als Raum oder Zeit wahrnehmen.


Abschluss

Die Perspektive von Dewey Larson ergänzt die Vorstellung der Gleichzeitigkeit von Allem, indem sie Raum und Zeit als reziproke Manifestationen des gleichen zugrunde liegenden Prinzips beschreibt. Jenseits des Nullpunkts erleben wir eine Wirklichkeit, in der die Begriffe von Raum und Zeit ineinanderfließen, ihre Eigenschaften tauschen und zu einem größeren, harmonischen Ganzen verschmelzen.

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